Fußball:
Südthüringen-Pokal , 2.Hauptrunde:
Die erfolgreiche Pokalstory der
Eintracht geht weiter
SV Eintracht Möckers - SV
Dietzhausen 3:1 n.V. (0:0), (1:1
Schmalkalden.
Kreispokalsieger Eintracht Möckers bezwang den SV Dietzhausen nach Verlängerung
mit 3:1 und zog verdient in die nächste Pokalrunde ein. Die Möckerser machten sich allerdings das Leben
selbst schwer und konnten nach dem Ausgleich in allerletzter Sekunde erst in
der Verlängerung ihre spielerische Überlegenheit auch in Tore ummünzen.
Auf dem
Schmalkalder Kunstrasenplatz (das Spielfeld in Möckers erhält gerade eine Rasenkur) übernahm der Bezirksliganeuling sofort das
Kommando und hatte gleich vielversprechende
Torchancen. Aber Eberlein (2.), Lenk (8.),
Schmelzer (11.) und Ulsperger (16.) vergaben diese guten Gelegenheiten allzu
leichtfertig. Im weiteren Spielverlauf war die Eintracht klar überlegen und
dominierend, aber eben nur bis zum Dietzhäuser Strafraum, dann kam der endscheitende Finalpass entweder zu ungenau oder im
Torabschluss wurde arg gesündigt. Vom
Ligakonkurrenten Dietzhausen war erst in der 22. Minute etwas zu sehen,
als Markus Müller einen 20 Meter Freistoß um die Möckerser Abwehrmauer zirkelte,
aber Keeper Röder ließ sich nicht überraschen. Im direkten Gegenzug hatte
Schmelzer die große Chance zum Führungstreffer für die Eintracht, aber er
scheiterte im 1:1 Spiel am Gästetorwart Hirn. Fünf Minuten später verpasste
Eberlein einen Ulsperger Freistoß nur um Zentimeter am langen Pfosten des
Gästetores. Auch Göbels strammer Torschuss aus Rechtsaußenposition zischte in
der 38.Spielminute nur ganz knapp am rechten Pfosten vorbei. In der
Nachspielzeit der ersten Hälfte kamen die Gäste zum zweiten mal
vor das Eintrachttor und da ging Meier bei seiner Abwehraktion gegen den
SVD-Kapitän Hildenbrand doch etwas ungestüm zu Werke.
Der umsichtige Schiri Schultes zeigte sofort auf den Punkt. Den anschließenden
Foulstrafstoß von Ates, der sehr platziert war,
entschärfte Keeper Rene Röder mit einer Glanzparade und bewahrte die Gastgeber
damit vor einem Rückstand.
Nach der
Pause bestimmten die Möckerser ganz klar die Szenerie und die Chancen vor dem
Gästetor häuften sich. Nacheinander vergaben Lenk (48.), Ulsperger (50.),
Köhler (52.), Eberlein (57.) und Häfner (59.) ihre teilweise hochkarätigen
Torchancen. Wie das eben so ist im Fußball, wer seine Tormöglichkeiten nicht
nutzt braucht sich dann nicht zu wundern, wenn er in Rückstand gerät. So
passierte es dann in der 65. Minute, als Hildenbrand
nach einem Freistoß von Kevin Müller einen Blackout der Eintracht Abwehr
gnadenlos mit dem Dietzhäuser Führungstor bestrafte. Völlig unverständlich war
dann die verbale Attacke des frustrierten Ates am
Eintrachtverteidiger Lenk, als er ihn von hinten in die Beine trat. Zu Recht
wurde er vom Schiri daraufhin mit der roten Karte bedacht. Die sah allerdings
auch Eintracht-Kapitän Alexander Göbel, da er den Übeltäter umgeschubst hatte.
Die Möckerser ließen sich dann in ihren Ausgleichsbemühungen nicht mehr beirren
und spielten Alles oder Nichts. Zudem brachte Eintracht-Coach
In der
Verlängerung machten dann die Gastgeber endlich Nägel mit Köpfen und die
Dietzhäuser hatten nichts mehr zum zusetzen. Gleich mit dem ersten Angriff
gingen die Möckerser erstmals in Führung. Rick Wieczorek spielte den starken
Offensivverteidiger Rene Lenk auf der rechten Seite mustergültig frei und der
ließ mit einem satten Schuss ins kurze Eck Gästekeeper Hirn keine Abwehrchance.
Die endgültige Spielentscheidung fiel dann in der 110. Spielminute. Wiederum
war Wieczorek der Vorbereiter und Eintracht Torjäger Köhler machte ganz
überlegt das 3:1. Damit war dann alles klar, Möckers war völlig verdient in die
nächste Bezirkspokalrunde eingezogen.
Fazit: Für
den Möckerser Trainer Göbel war es eine erste Standortbestimmung, aber er wies
auch gleichzeitig daraufhin, dass die schwachen Dietzhäuser wirklich kein
Gradmesser waren. Der Härtetest für die Eintracht wird das Bezirksligaturnier
in Rosa und der erste Punktspielgegner Herpf sein, dann erst wissen wir, wo wir
genau stehen.
hl
SV
Eintracht Möckers: Röder
(46. Schmitt), Meier, Latzko (78. Wieczorek), Bräuning, Eberlein, Schmelzer,
Göbel (68. rote Karte), Häfner (75. Honauer), Köhler, Ulsperger, Lenk
SV
Dietzhausen: Hirn, Beringer, Endter, Hanft, M.
Müller, Wudy (91. Friedmann), Hildenbrand,
K. Müller, Rubner, Gerling (64. Hinke), Ates (68. rote Karte)
Schiedsrichter:
M. Schultes
(Langenfeld)
Tore: 0:1 Hildenbrand
(65.), 1:1 Ulsperger (90. Foulelfmeter), 2:1 Lenk (93.), 3:1 Köhler (110.)
Zuschauer:
80