Zwei Geistesblitze von Svoboda
Möckers – Fambach
0:2

MÖCKERS
– Fußball kann so einfach sein. Mit mehr oder weniger halber Kraft sicherte sich Tabellenführer Fambach einen nie gefährdeten 2:0-Sieg beim designierten Absteiger SV Möckers.

Im Nachgang werden auch die Hausherren feststellen, dass die Gäste aus Fambach sicher keinen Bezirksliga-Fußball zelebrierten, aber eben das machten was im Fußball nun mal das Wichtigste ist: die Tore.
Nach der überraschenden Heimniederlage der Schwarz- Weißen gegen Gumpelstadt (1:2) waren die Gäste auf Wiedergutmachung aus. Schließlich sollte das Unterfangen Landesklassen-Aufstieg nicht noch einen Dämpfer erhalten. Der quirlige Schrumpf hätte schon nach 40 Sekunden die Nerven seines Trainers beruhigen können, doch sein Schussversuch von der Strafraumgrenze ging zwei Meter am Kasten vorbei. Die Hausherren, bei denen besonders Lenk und Köhler für ordentlich Betrieb sorgten, hatten durch einen Freistoß von Ulsperger ihre erste nennenswerte Möglichkeit. Dessen Schuss stellte Torwart Heller allerdings vor keine größeren Probleme (9.). In der Folgezeit verflachte die Partie zunehmend. Möckers fand kein Mittel, um die cleveren Fambacher in Bedrängnis zu bringen. Schon nach einer knappen Viertelstunde musste Clemen mit einer Sprunggelenksverletzung ausgewechselt werden. Nach 20 Minuten mal wieder eine gute Freistoßmöglichkeit für die Gäste. Peter Svoboda nimmt Maß - und verzieht. Vier Minuten später rauscht ein ansatzloser Volleyschuss von Pfannschmidt nur knapp am linken Pfosten des jungen Röder vorbei. Die dickste Möglichkeit kurz vor der Halbzeit vergab Schrumpf, der in den Schussversuch von Pfannschmidt grätschte. Der Ball ging um Zentimeter am Gehäuse vorbei (42.). Ein paar Sekunden vor dem Halbzeitpfiff gingen die Gäste aber dennoch in Führung. Aus einer Standardsituation. Pavel Svoboda knallte einen Freistoß genau in die Mitte des Tore, Röder kann den Ball nicht festhalten und Schunk staubte zur verdienten, wenn auch etwas glücklichen 1:0-Führung ab.

In der Halbzeitpause bewies Schiedsrichter Heß aus Poppenwind richtigen Kampfgeist. Trotz eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel leitete er die Partie weiter. Und diese war nach 55 Minuten endgültig zugunsten der Fambacher entschieden. Freistoß etwas halbrechte Position, 18 Meter bis zur Torlinie. Pavel Svoboda lief an, die Mauer sprang nicht hoch und die Kugel flog an Röder vorbei in den Winkel. Unhaltbar! Das sind eben die kleinen Unterschiede. Auch wenn die Hausherren des Öfteren mit dem Schiedsrichter haderten - die Tore kann auch der Mann in Schwarz oder wie in diesem Fall in Grün nicht schießen. (wind)

Möckers: Röder; Meier, Bräuning, Ulsperger, Göbel, Häfner, Damm, Köhler, Clemen (17. Werner), Wieczorek, Lenk (68. Taubert)

Fambach: Heller; Köhler, Bauer, Pavel Svoboda, Vytrhlik, Vasina, Schneider, Schunk, Pfannschmidt, Peter Svoboda, Schrumpf (83. Kümpel)

Schiedsrichter:
Heß (Poppenwind)
Tore: 0:1 Schunk (45.), 0:2 Pavel Svoboda (55.)

Zuschauer: 130

Quelle: stz vom 02.05.2006