SPORTLERHEIM MÖCKERS
Ein kleiner Schritt
Der Sportverein Möckers hat seine Forderung nach Mitteln für die Sanierung des
Sportlerheims mit einem schriftlichen Antrag bei der Stadtverwaltung
unterstrichen (wir berichteten) . Für Bürgermeister Bernd Gellert kam der
Vorstoß des Vereinsvorsitzenden Gerald Göpfert „nicht ganz überraschend“.
SCHMALKALDEN – Er kenne die schwierige Situation des Vereins, sagte Gellert auf
Anfrage dieser Zeitung . „Es ist eine ziemliche Belastung für die Spieler“, weil
sie in der Halbzeitpause darauf verzichten müssten, sich im Sportlerheim
aufzuhalten – der Weg vom Fußballplatz ist besonders im Winter zu beschwerlich.
Über Möglichkeiten, Abhilfe zu schaffen, sei bereits mit dem Ortschaftsrat
gesprochen worden, betonte Gellert. Man habe sich eine schnelle und umfassende
Lösung davon versprochen, das Sportlerheim im Rahmen der Dorferneuerung zu
sanieren. Der Ortsteil wurde jedoch nicht in das Programm aufgenommen.
Im Haushaltsentwurf seien 11 000 Euro für die Reparatur des Daches noch in
diesem Jahr vorgesehen. Das sei kein Riesenschritt, aber ein erster kleiner,
meinte Gellert. Eine große Hilfe sei dabei der Wille des Vereins, mit
anzupacken, wie er es schon oft getan habe. Nur so könne man auch das Ziel
erreichen, den Vereinen mehr Verantwortung für ihre Einrichtungen zu übertragen.
Eine Sportstättenkonzeption mit mehreren Vorschlägen wurde im Herbst den
Vereinen vorgestellt. Gellert kündigte an, dass es bald eine weitere
Gesprächsrunde mit den Vereinen über deren Vorstellungen geben werde.
Wenn die Sportlerheime an die Vereine übertragen werden, müssten sie einen
bestimmten Ausstattungsgrad haben. Im jetzigen Zustand seien viele Gebäude nicht
zur Übernahme geeignet, sagte Gellert und verwies auf Weidebrunn und
Mittelschmalkalden.
Einzig in Mittelstille bestehe derzeit Aussicht auf eine Sanierung des
Vereinshauses. Das Vorhaben sei als Teil der Dorferneuerung geplant und müsse
jetzt nur noch vom zuständigen Amt für Flurneuordnung genehmigt werden. (ms)
Quelle: stz vom 18.02.2006